Montag, 21. Januar 2013

Meißen, die alte Markgrafenstadt

Vorwort


Der folgende Artikel ist eine Faksimilie aus »Bunte Bilder aus dem Sachsenlande« Bd. I, Leipzig, 1902, im Original verfasst von E. Rasche.

Meißen, die alte Markgrafenſtadt.


Meißen, die altehrwürdige Markgrafenſtadt, am ſtolzen Elbſtrom, in lieb-
licher, reich geſegneter Landſchaft gelegen, berühmt durch ſeine prächtige Albrechts-
burg, durch ſeinen altersgrauen Dom und durch ſeine altehrwürdige Fürſtenſchule,
nicht minder auch durch ſein geſuchtes Porzellan: wer kennt fie nicht, dieſe Perle
ſächſiſcher Städte! Tauſende von Fremden pilgern jährlich hierhier: ſei es, um ſich
an den herrlichen Denkmalen gotiſcher Baukunſt zu erfreuen; ſei es, um die weit
berühmte Kunſtſtätte der Porzellanbereitung zu beſuchen; es ſei vielleicht auch
nur, um ein Schöpplein Meißner Rebenſaftes zu trinken, der wahrhaftig beſſer
iſt als ſein Ruf.

Am linken Elbufer, da, wo das klare Waſſer der Triebiſch dem Elbſtrome
zueilt, breitet ſich die freundliche Stadt aus, an zwei Seiten eingeſchloſſen durch
weinumrankte Höhenzüge, welche das Triebiſchthal bilden. Elbabwärts von der
Triebiſchmündung erhebt ſich der Schloßberg, den einſtmals drei Schlöſſer krönten:
das Markgrafenſchloß, das Biſchofsſchloß und das burggräfliche Schloß. Von
dem Burggrafenſchloß iſt längſt ſchon nichts mehr zu ſehen; das Biſchofsſchloß
mit ſeinem runden, plumpen Turme wird als Königl. Amtsgerichtsgebäude benutzt,
und an Stelle des alten Markgrafenſchloſſes erhebt ſich ſtolz die Albrechtsburg.
An dieſelbe ſchließt ſich der ehrwürdige Dom mit dem eigenartig gebauten
höckrigen Turme, der gleich der Albrechtsburg als ein hervorragendes Kunſtwerk
gotiſcher Bauart gerühmt wird. Der Dom, welcher in ſeiner heutigen Grundform
aus dem 13. Jahrhundert ſtammt, iſt in ſeiner äußeren Form durch Anbauten
zahlreicher Kapellen nicht unweſentlich verändert worden. Die bedeutendſte dieſer
Kapellen iſt die Begräbniskapelle Friedrichs des Streitbaren, welche leider das
künſtleriſch ausgeführte einſtmalige Hauptportal verdeckt.

Von dem Schloßberge führt eine ſteinerne Brücke nach dem Afraberg, auf
deſſen Plateau ſich die Afrakirche erhebt. Mit derſelben war in früherer Zeit das
Afrakloſter verbunden, deſſen Räume und Einkünfte der Herzog Moritz nach Auſ-
hebung des Kloſters der von ihm 1543 begründeten Fürſtenſchule überwies.
1879 trat an Stelle der alten Kloſterräume, die im Laufe der Zeit verſchiedent-
lich erneuert und erweitert worden waren, ein Neubau, der in ſeiner nüchternen
Architektur den benachbarten ſtilvollen Bauten der Albrechtsburg und des Domes
leider gar nicht entſpricht.

An den Afraberg ſchließt ſich der Jüdenberg, der ſeinen Namen dem Um-
ſtande verdankt, daß die Juden, die im Mittelalter in größerer Anzahl in einer
Vorſtadt Meißens wohnten, hier ihren beſonderen Kirchhof hatten. Eine eiſerne
Säule, zu Ehren des „ehernen Reichskanzlers“, des Fürſten Bismarck, errichtet
ſchmückt die kahle Höhe des Jüdenberges.

Dem Schloßberge gegenüber in öſtlicher Richtung liegt der Martinsberg,
von dem ein ſchlichtes Kirchlein, die Martinskirche genannt, freundlich ins Thal
herabſchaut. An den Martinsberg lehnt ſich in der Richtung der Triebiſch der
Ploſſenberg, und an dieſen reiht ſich der Breite Berg, an deſſen Abhang ſich der
ſchattige Stadtpark ausbreitet.

Zwiſchen dieſen beiden, das Triebiſchthal umſäumenden Bergzügen liegt die
untere Stadt, während die Gebäude des Schloß- und Afraberges die Oberſtadt
bilden. Die Häuſer haben vielfach noch ein altertümliches Anſehen; große Neu-
bauten verdrängen aber die alten Gebäude mehr und mehr. Die Straßen ſind
zum Teil ſehr eng und winkelig.

Die Hauptplätze der inneren Stadt ſind der Marktplatz, der Heinrichsplatz
und der Gewandhausplatz. Am Markte ſtehen die Stadt- oder Frauenkirche und
das Rathaus, beides alte Gebäude, welche dem Ausgange des 15. Jahrhunderts
entſtammen. Am Heinrichsplatze befindet ſich die dem Verfalle nahe Franziskaner-
kirche, die einſtmals mit dem Franziskanerkloſter verbunden war. Geſchmückt
wird der Platz durch das Heinrichsdenkmal, die aus Sandſtein gehauene Statue
Heinrichs I., des Begründers der Burg. In der Mitte des Gewandhausplatzes
erhebt ſich das umfangreiche Gewandhaus, das in früherer Zeit die Verkaufshalle
der Tuchmacher, der einſtmal einflußreichſten Zunft Meißens, bildete. Vor dem

Gewandhauſe, in deſſen eine Hälfte das Stadttheater eingebaut iſt, ſteht das
Siegesdenkmal, die Saxonia.

In den Straßen der Stadt herrſcht ſtets ein regeres Leben, als man bei
den 18000 Einwohnern, die Meißen zählt, erwarten ſollte. Es liegt dies nicht
nur in der volkreichen und geſegneten näheren Umgebung der Stadt, ſondern
vor allem auch in dem bedeutenden Fremdenverkehr begründet, der ſeinen Höhe-
punkt an den ſchönen Sommerſonntagen und zur Zeit der Weinleſe findet. —

Meißen, in früherer Zeit „Miſni“ genannt, gehört mit zu den älteſten
Städten Sachſens. Wenn auch nicht anzunehmen iſt, daß Heinrich I. die Stadt
gleichzeitig mit der Befeſtigung des Schloßberges angelegt hat, ſo wird ſie doch
in alten Urkunden ſchon im Jahre 948 als Stadt (civitas, d. h. ein mit Mauern
umgebener Ort) aufgeführt.

Unter dem Schutze einer ſtarken Feſte, als Reſidenz, ſowie als politiſcher
Mittelpunkt einer aufblühenden Mark und als Sitz eines einflußreichen Bistums,
das Kaiſer Otto angelegt hatte, entwickelte ſich die Stadt raſch zu einem hoch-
wichtigen Mittel- und Ausgangspunkte deutſcher Kultur. Hier ſtrömten die
Reichseinkünfte, die aus den verſchiedenſten Landesprodukten beſtanden, zuſammen;
hierher hatten die Landbewohner den Zehnten zu bringen. Die günſtige Lage am
ſchiffbaren Elbſtrome beförderte überdies den Verkehr, und es iſt anzunehmen, daß
Meißen ſchon im 10. Jahrhundert das Marktrecht erhalten hat. Unter dieſen
günſtigen Umſtänden gedieh auch das gewerbliche Leben; die Zünfte der Hand-
werker, namentlich der Tuchmacher und Fleiſcher, gelangten zu Wohlſtand und
Anſehen, und frühzeitig ſchon kam das Stadtregiment, in das ſich vordem der
Markgraf und der Burggraf teilten, in die Hände der freien Bürger.

Seine Bedeutung als dauernde Reſidenz verlor Meißen allerdings ſchon
unter Heinrich dem Erlauchten (1221–1288), welcher Dresden zu ſeinem Wohn-
ſitze erkor. Seit dieſer Zeit nahmen einzelne Fürſten nur noch vorübergehend
hier Aufenthalt.

Je mehr aber Meißen als weltliche Reſidenz an Anſehen einbüßte, um ſo
mehr entwickelte ſich in ihm das kirchliche Leben. Unter dem Schutze mächtiger
Biſchöfe, deren Bistum 400 Ml. mit 3000 Kirchen umfaßte, entſtanden in
Meißen zahlreiche Kirchen und drei Klöſter: das Afrakloſter, das Franziskaner-
kloſter und das Nonnenkloſter zum heiligen Kreuz. Innerhalb der Stadtmauer
zählte man im 15. Jahrhundert ſechs Kirchen und in der nächſten Umgebung der
Stadt gab es 9 Kirchen und Kapellen. So mit Kirchen, Klöſtern und geiſtlichen
Würdenträgern reich ausgeſtattet, bildete Meißen einen hochwichtigen Mittelpunkt
geiſtlicher Herrſchaft und des römiſchen Kultus; ja, in jener Zeit, als ſich im erneſti-
niſchen Sachſen das Reformationswerk unter dem Schutze des Kurfürſten kräftig
entwickelte, war Meißen unter der Regierung des lutherfeindlichen Herzogs Georg
des Bärtigen „eine wahre Hochburg des katholiſchen Glaubens“. Namentlich
bildete die Domkirche, mit reichen Stiftungen bedacht, einen Glanzpunkt katho-
licher Werkheiligkeit. So berichtet der Chroniſt Laurentius Fauſtus in ſeinem
„Geſchichts- und Zeitbüchlein der berühmten Stadt Meißen“: „Es ſind aber zu
ſolchen Kirchen und Thumbſtifft (Domſtift) gar viel Lehn | und bei 40 Altäre

geſtifftet |darzu viel Perſonen zum Singen vnd Meßhalten | vnd anderen Cere-
monien vnd Kirchengebreuchen verordnet geweſen | desgleichen man in Deutſch-
land vnd auch wohl zu Rom nicht funden | ſonderlich wie Anno 1400 vom Chur-
fürſten Erneſto eine Stifftung verordnet worden | das in der Thumbkirch | Tag
vnd Nacht geſungen worden.”

Zur Zeit des Beginns der Reformation waren im Dome 50 Altäre noch
nicht hinreichend, den zahlreichen Meſſen zu genügen, ſo daß überdies noch Trag-
altäre aufgeſtellt werden mußten. Der Meißner Domherr Hieronymus Emſer er-
zählt vom Jahre 1512, daß im Dome zu Meißen tagtäglich von 12 Uhr mittags
bis zur nächtlichen Stunde des folgenden Tages ununterbrochen Gottes- und
Heiligendienſt gehalten worden ſei, und daß in ganz Deutſchland, ja ſelbſt in
Rom nicht Gott den Engelharmomen gleich geprieſen worden ſei, als in der
Stiftskirche zu Meißen. Einen beſonderen Anziehungspunkt beſaß der Dom in
dem Grabmal des Biſchofs Benno, das als wunderthätig galt. Biſchof Wittigo I.
hatte 1270 die Gebeine des Benno, die bis dahin in einem Winkel der Dom-
kirche begraben geweſen waren, ſammeln und, nachdem man dieſelben mit
Wein abgewaſchen hatte, in der Mitte der Domkirche beiſetzen laſſen. Von jener
Zeit an wurde das Grabmal des Benno ein vielbeſuchter Wallfahrtsort; denn
Benno wurde, wie der ſchon erwähnte Chroniſt Fauſtus berichtet, „von vielen für
einen nothelffer geehrt | zu welcher fich die |  ſo etwa in noth geſtecket | oder mit
großen Leibesſchmertzen beleget | mit einem gelübd | vnd ſonderlich mit Wach-
ſenen gliedern (Gliedern aus Wachs) vnd Bildern gelobt | deren man im Bapſt-
thumb zu Meißen | mitten in der Thumbkirch an einem Balken | vmb vnd vber
ſeinem vergitterten Grabe | zum gedechtnis vnd zur ſterkung der Abgötterey viel
aufgehengt geſehen.”

Noch mehr wurde die Bedeutung der Domkirche durch die Heiligſprechung
des Biſchofs Benno erhöht, die auf Antrieb des Biſchofs Johann und des Herzogs
Georg 1523 durch den Papſt Hadrian VI. erfolgte. Die Gebeine Bennos wurden
abermals in einem koſtbaren Marmorgrabe, das an Stelle des früheren errichtet
wurde, beigeſetzt, und zwar, wie der Chroniſt meldet, „in herrlicher Solennität |
in Beyſein vieler Fürſten vnd Herren | vnter welchen Hertzog George zu Sachſen
vnd ſeine zwey Söhne Johannes vnd Friedrich auch gegenwertig geweſen | vnd
ſonſten ein groſſer zulauff | von vielem volk fern und nah.”

Aber all dieſe Herrlichkeit römiſcher Macht brach nach dem Tode des Her-
zogs Georg, der die Reformation mit allen nur möglichen Gewaltmitteln aus
ſeinem Lande fernzuhalten geſucht hatte, zuſammen. Sein Nachfolger Heinrich
der Fromme führte die Reformation ein. Die Klöſter wurden aufgehoben; der
römiſche Ceremonien- und Heiligendienſt wurde aus den Kirchen verbannt, und
die Macht der Meißner Biſchöfe und Domherren wurde, allerdings erſt nach
langen Kämpfen, gebrochen. Die Räume und Einkünfte der aufgehobenen Klöſter
wurden meiſt zu Schulzwecken beſtimmt. So überließ Heinrich der Fromme die
Räume des Franziskanerkloſters dem Rate zu Meißen und beſtimmte, „das es
gütigen und milden Sachen zugewendet und zur Förderung derſelbigen gereiche |
und ſonderlich | das es von ihren Pfarrer und Schulen | imaſen es dazu an-

gericht | gebraucht werde.” Der Rat zu Meißen errichtete daher 1540 in dieſen
Räumen eine lateiniſche Schule, Franciscaneum oder schola sanatoria genannt,
und Herzog Moritz begründete „aus den erledigten Kloſter- und Stifftsgütern”
die Landesſchule St. Afra zu Meißen.

Mit jener Zeit aber hatte die Stadt Meißen ihre erſte Blütezeit erreicht,
und ſichtlich nahmen nun Ruhm und Wohlſtand der Stadt ab. Und war dies
nicht ſehr naheliegend? Die Räume des Schloſſes, einſt ein Glanzpunkt fürſtlicher
Macht, waren verödet, und der Dom, ſonſt der Mittelpunkt eines prunkvollen
Heiligendienſtes, der Tauſende von Wallfahrern nach Meißen lockte, hatte ſeine
frühere Bedeutung verloren. Hierzu kamen die Reformationskriege, durch die
Meißen hart bedrängt wurde. Schon in dem Huſſitenkriege war Meißen ſchwer
mitgenommen worden, und auch in dem Schmalkaldiſchen Kriege hatte es viel zu
leiden; aber der 30jährige Krieg, der den größten Teil der Stadt zur Ruine
machte, vernichtete Handel, Gewerbe und Wohlſtand der Meißner Bürgerſchaft
faſt vollſtändig. Und ſo drohte denn Meißen, der ehemaligen Fürſtenreſidenz,
das herbe Geſchick, zum armſeligen, bedeutungsloſen Landſtädtchen herabzuſinken.
Da trat ein Ereignis ein, das für Meißen und ſeine weitere Entwickelung von
den weitgehendſten und ſegensreichſten Folgen ſein ſollte, nämlich die Erfindung
des Porzellans durch den Alchimiſten Johann Friedrich Böttger.

Das gewaltige Häuſergeviert im Tribiſchthale, dem Induſtrieviertel Meißens,
wo gegenwärtig die Böttgerſche Kunſt in größter Vollkommenheit betrieben wird,
und das Böttgerdenkmal, das innerhalb der Mauern der Stadt im Jahre 1891
errichtet worden iſt, bezeugen ſattſam die Wertſchätzung, die dieſe Kunſt in unſerer
Zeit genießt.

Das Aufblühen der Königlichen Manufaktur regte ſelbſtverſtändlich auch die
Privatinduſtrie an, und da ſich in der nächſten Nähe unerſchöpfliche Thonlager
fanden, entwickelte ſich Meißen zum Haupt- und Mittelpunkt der „keramiſchen
Induſtrie” Sachſens. Aus beſcheidenen Töpfereien ſind nach und nach große
Öfen- und Chamottefabriken entſtanden, deren Betrieb ſich teilweiſe auch auf die
Porzellanbereitung erſtreckt. Die Porzellan-, Öfen- und Chamottefabriken der
Stadt und ihrer Vororte beſchäftigen weit über 2000 Arbeiter, die alle einen
lohnenden Verdienſt finden. Der geſamte Jahresumſatz dieſer Fabriken beziffert
ſich auf nahezu 2¼ Millionen Mark.

Mit der Begründung der Königlichen Porzellanmanufaktur war für Meißen
derGrund zu ſeiner nachmaligen induſtriellen Entwickelung und zu einem neuen
Aufſchwunge gelegt. Außer der keramiſchen Induſtrie ſind namentlich Maſchinen-
bauanſtalten, Cigarrenfabriken und eine bedeutende Juteſpinnerei und -Weberei
angelegt worden, die gleich den als Spezialität Meißens geltenden Zünderfabriken
ihre Fabrikate in alle Weltteile verſenden.

E. Raſche.

Sonntag, 13. Januar 2013

Teil 8, Selbstversuch Ebook - Befreiung am Beispiel "Bunte Bilder aus dem Sachsenlande"

Der Prozess der Nachkorrektur der OCR-Texte des Buches "Bunte Bilder aus dem Sachsenlande" ist recht zeitaufwendig. Um besser Fehler zu finden, aber auch mal ein Zwischenergebnis zu haben, habe ich folgendes Bash-Script geschrieben, welches mir ein rudimentäres EPub-Dokument zusammenbaut:

# generates a rudimentary epub
NAME=/tmp/$1
DIR=$(echo $2|sed -e "s/\/$//g")
PAGES=$(ls $DIR)
mkdir -p $NAME
mkdir -p $NAME/$DIR
echo -n "application/epub+zip" >$NAME/mimetype
mkdir -p $NAME/META-INF
cat <<CONTAINER >$NAME/META-INF/container.xml
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
  <container
    xmlns="urn:oasis:names:tc:opendocument:xmlns:container"
    version="1.0">
    <rootfiles>
      <rootfile
        full-path="$DIR/inhalt.opf"
        media-type="application/oebps-package+xml"/>
    </rootfiles>
  </container>
CONTAINER
cat <<OPF1 >$NAME/$DIR/inhalt.opf
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
  <package
    xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:opf="http://www.idpf.org/2007/opf"
    xmlns="http://www.idpf.org/2007/opf"
    version="2.0"
    unique-identifier="BookId">
    <metadata>
      <dc:language xsi:type="dcterms:RFC3066">de-DE</dc:language>
      <dc:title>Hello World</dc:title>
      <dc:identifier id="BookId">id_Hello_World</dc:identifier>
    </metadata>
    <manifest>
      <item id="ncx" href="inhalt.ncx" media-type="application/x-dtbncx+xml"/>
OPF1
for i in $PAGES; do
      cat <<OPF2 >>$NAME/$DIR/inhalt.opf
     <item id="Datei_$i" href="$i.xhtml" media-type="application/xhtml+xml"/>
OPF2
done
cat <<OPF3 >>$NAME/$DIR/inhalt.opf     
    </manifest>
    <spine toc="ncx">
OPF3
for i in $PAGES; do
cat <<OPF4 >>$NAME/$DIR/inhalt.opf
      <itemref idref="Datei_$i"/>
OPF4
done
cat <<OPF5 >>$NAME/$DIR/inhalt.opf
    </spine>
  </package>
OPF5
cat <<NCX1 >$NAME/$DIR/inhalt.ncx
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
  <!DOCTYPE ncx
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    version="2005-1"
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      <meta name="dc:Title" content="Hello World"/>
      <meta name="dtb:uid" content="id_Hello_World"/>
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      <text>Hello World</text>
    </docTitle>
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        </navLabel>
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  <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
    <head>
      <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8"/>
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    </body>
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XHTML2
done
pushd $NAME
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zip -9 -X -r $NAME.epub $DIR/
popd
Das Script wird mit 2 Parametern aufgerufen, der erste gibt den Namen (nicht Pfad) des Zieldokumentes an, der zweite das Verzeichnis mit den OCR-Dateien. Es erzeugt dann das Dokument im Verzeichnis /tmp als $NAME.epub

Das Script enthält noch kein Feintuning und die Kapitel entsprechen den Seitenzahlen. Um das erzeugte Epub-Dokument auf Korrektheit zu testen benutze ich den Validator  EPubCheck Version 3.0. Dieser prüft sehr genau und es hat eine Weile gedauert, bis das Script ein nahezu fehlerfreies Dokument erzeugt hat.  Zum Prüfen des erzeugten EPUB einfach folgenden Aufruf verwenden: java -jar epubcheck-x.x.x.jar file.epub

Einen Zwischenstand des Buches gibt es hier: https://www.dropbox.com/s/sf9j53ovg7qku0p/Bunte_Bilder_2013-01-13.epub