Freitag, 28. Dezember 2012

Auf der Stammburg der Wettiner

Der folgende Text ist übernommen aus »Bunte Bilder aus dem Sachsenlande«, welches ich nach und nach als Digitalisat und EBook neu zugänglich machen will. Er umfasst dort die Seiten 3 bis 8.


Der nachfolgende Beitrag stammt von Franz Woenig, nach de.metapedia.org, als Lehrer und Schriftsteller vor allem in Lokalzeitungen in und um Leipzig unterwegs. Er wurde am 28. Februar 1851 in Breitenhagen bei Barby an der Elbe geboren und ist am 16. Februar 1899 in Leipzig verstorben.


Auf der Stammburg der Wettiner


»Dort ſind ſchon die Schachtberge, und drüben ſehen Sie den Schweizerling.
Auf ſeine bewaldete Höhe wandert das junge Volk Wettins an Sonn- und Feſt-
tagen gern hinauf; denn es iſt gar ſchön da droben. Wenn wir die beiden Wind-
mühlen im Rücken haben, ſehen wir Wettin drunten im Thale.«

So berichtete der biedere Wettiner Ackerbürger, indem er angeſichts der
beiden Windmühlen ſtehen blieb und ſeinen langſchößigen Sonntagsrock wieder
anzog. Seine kugelrunde, geſprächige Ehehälfte, mit der er von einer kleinen Reiſe
zurückkehrte, klappte hierauf den Regenſchirm zuſammen, den ſie in Ermangelung
eines Sonnenſchirms als Schutz gegen die brennenden Strahlen der Frühlings-
ſonne aufgeſpannt hatte. Der Tag war heiß, und die Luft war ſtill.

Der holperige Feldweg, auf dem wir ein und eine halbe Stunde lang von
der Station Nauendorf an durch unabſehbare Feldpläne rüſtig vorwärts geſchritten
waren, wurde allmählich ſteinig, und hier und dort traten bereits die breiten
verwetterten Schichten des rötlichen Porphyrs zu Tage.

»Unſer Städtchen iſt ſteinreich und doch arm,« ſagte mein Begleiter, als er
fah, daß ich einige Porphyrſtücke aufhob und ſie prüfend betrachtete. »Freilich,«
fuhr er fort, »müſſen wir dem Himmel auch für dieſen Reichtum danken; denn
außer in den Schächten und Cichoriendarren und auf den Schiffen des Saal-
stromes ſind viele Menſchen in den Steinbrüchen beſchäftigt und haben da ihr
kümmerliches Brot. Doch wir ſind dem Ziele nahe, – da drunten liegt Wettin!«

Mit einem Schlage hatte ſich die Scenerie verändert. Von der Höhe eines
Bergkammes blickte ich hinunter in das Thal. Meine Blicke ſchweiften über die
altersgrauen Ziegeldächer des kleinen Bergſtädtchens hin, deſſen Häuschen dicht
gedrängt wie Schwalbenneſter jenſeits am Berghange klebten und ſich bis auf den
Rücken desſelben hinaufzogen. Eins wie das andere gebaut, harmonierten ſie
prächtig mit dem Felsgeſtein, auf dem ſie ſtanden. Nur einige hoben ſich durch
lebhaftern Anſtrich aus dem Häuſermeer heraus, das die Türme der Kirche, des
Rathauſes und der Burg überragten. Der Tag war ſtill und heiter und bot
eine weite Fernſicht. Hier und dort glänzte das rötliche Geſtein der ſchroffen
Felswände. Drüben im Blauen ſangen die Lerchen. Drunten zur Linken blinkte
und blitzte das ſilberne, vielfach gewundene Band des Saalſtromes, der aus ſeinen
Ufern getreten war und das Wieſengelände überſchwemmt hatte. Und nun leuchtete
und flimmerte es in dem wäſſerigen Grün der Auen und zwiſchen den knoſpenden
Bäumen und Büſchen kleiner Strominſelchen, als habe die Sonne einen Demant-
regen über ſie ausgeſchüttet.

So, wie es da vor mir lag, und nicht anders hatte ich mir das alte Berg-
ſtädtchen Wettin gedacht: im Äußern unberührt vom Strome der Neuzeit, ein
Denkmal ferner ſchöner Vergangenheit, ein würdiger Zeuge deutſchen Fürſtenruhms
und deutſcher Fürſtengröße! Und voll Freude und Stolz hing mein Blick an den
hohen Mauern und an den Turmzinnen der alten Burg, die ſich im Süden auf
einer ſcharf vorgeſtreckten Felszunge trotzig und kühn erhebt und die Dächer der
Stadt weit überragt. Dieſer ehrwürdige, ſchlichte, feſte Bau, der mit dem Fels
verwachſen ſcheint, der den Stürmen und Wettern faſt eines Jahrtauſends getrotzt
hat, iſt das ſchönſte Symbol des edlen ruhmreichen Fürſtenhauſes der Wettiner.
Nicht der romantiſche Hauch der Sage umwebt die alten Mauern — unſer Volk
weiß nichts Wunderſames von dieſer Burg zu ſingen und zu ſagen —, wohl aber
der Geiſt hoher, tapferer und großherziger Ahnen und der Geiſt einer glorreichen
achthundertjährigen Vergangenheit! Sie ſchützen die Wiege unſeres teueren
Herrſchergeſchlechtes und werden auch das Haus Wettin auf ſtolzer, ſonniger Höhe
erhalten, wenn Bau und Fels längſt in Trümmer geſunken ſind! . . .

»Schade um unſere ſchöne alte Burg,« plauderte mein Reiſegefährte, als
wir auf ſteilem, ſchmalem Pfade abwärts ſtiegen und durch die engen, gewundenen
Gäßchen des Städtchens dem alten Rathauſe zuwanderten. »Wir Wettiner wiſſen
wohl, welche Bedeutung ſie hat,« fuhr er fort, »und wir würden uns freuen,
wenn unſer junger Kaiſer die Burg Ihrem König Albert ſchenkte. Die Schaf-
herden, welche in den Räumen kampieren, könnte man wohl noch auf dem Amts-
hofe unterbringen und auch die Kornböden dorthin verlegen; die Bierbrauerei,
ſeither in dem Flügel nach der Stadtſeite zu gelegen, hat man ſo wie ſo ſeit Neu-
jahr eingeſtellt. Arme alte Invaliden müßten da hinein, die einſt mit Gott für
König und Vaterland ihr Blut und ihre Geſundheit gelaſſen haben; dann würde
die Burg ihren Zweck erfüllen.« Ich konnte ihm aus vollem Herzen beiſtimmen.

Im kühlen Rathauskeller zur Seite des kleinen abſchüſſigen Marktplatzes er-
holte ich mich nach der ermüdenden Fußwanderung und forſchte bei Wirt und
Gäſten nach der Geſchichte der Burg und Stadt Wettin. Die Leutchen wußten
mir ſehr wenig zu erzählen. Das chroniſtiſche Material iſt bei dem großen
Brande im Jahre 1666 verloren gegangen und das Rathaus von Grund auf neu
gebaut worden.

Nach einigen alten Chroniſten iſt der römiſche Feldherr Claudius Drufus
Nero als Gründer anzuſehen, der auf  ſeinen Heereszügen in den Jahren l2–9
v. Chr. in Germanien bis in die Saalgegend gekommen und außer einem feſten
Kaſtell, der jetzigen Burg Wettin, auch auf dem Lauterberge (Petersberg bei Halle)
einen Tempel zu Ehren des Mars und der Bellona errichtet haben ſoll. Ähn-
lichkeiten des Namens haben andere verleitet, den Herzog Wittekind als Ahnherrn
des Hauſes Wettin und Erbauer des alten Stammſitzes zu nennen; doch iſt
längſt ſicher nachgewieſen, daß die Beſitztümer dieſes Geſchlechts in Weſtfalen
lagen, und daß die Wettiner aus Nordſchwaben ſtammen.

Burg Wettin


Und wird auch der Urſprung der Burg in Dunkel gehüllt bleiben: das alte
Bauwerk redet lauter als alle Chroniken und verweiſt uns in die erſten Jahr-
hunderte unſerer Zeitrechnung.

Wettin (Wittin) iſt ein wendiſches oder ſlaviſches Wort. In den älteſten Chro-
niken wird die Stadt Vidin genannt und bereits im Jahre 960 n. Chr. als civitas
(Stadt), im pago (Diſtrikt) Nuzini oder Buzini gelegen, aufgeſührt. Aus dieſem
Gau ſchenkte Kaiſer Otto I. der Kirche zu Magdeburg den Zehnten der Einkünfte.

In alter Zeit hatte die Grafſchaft Wettin einen bedeutenden Umfang. Außer
dem eigentlichen Burglehn gehörte der Petersberg mit allen ſeinen Gütern, das
Schloß Kroſigk, Löbejün mit ſeinen Dörfern und vielleicht auch die Stadt Halle
zu dieſem Diſtrikt. Die ſtark befeſtigte Burg Wettin galt als eins der beſten und
ſicherſten Bollwerke, die man im Elb- und Saalgau errichtet hatte, um dem energiſchen
Vordringen der kriegeriſchen, Ackerbau treibenden Sorben-Wenden Einhalt zu ge-
bieten. Das Wappen der Grafen zu Wettin zeigte einen roten Löwen in ſilbernem
Felde. Auf dem Wappenhelme ſtieg aus ſilbernem Grund ein roter Adler mit
ſchwarzen Flügeln auf. Die Flügel waren mit goldenen Herzchen oder kleinen
Kleeblättern beſetzt.

Der erſte bekannte Graf von Wettin iſt Dietrich I., der den Kaiſer Otto II. auf
ſeinem Zuge nach Italien begleitete und 982 bei Baſentello fiel. Von ſeinen Söhnen
erbte Dedi I. Wettin und Friedrich die Grafſchaft Eilenburg. Friedrich ſtarb 1017
kinderlos, und nun vereinigte Dedis Sohn, Dietrich II., der 1009 ſeinem Vater
gefolgt war, Eilenburg wieder mit Wettin. Dietrich II. ſtarb 1034 und hinter-
ließ ſechs Söhne, von denen Thimo, 1090 Markgraf von Meißen, ſich zuerſt nach
ſeiner Burg Graf von Wettin nannte. Als ſein Sohn und Nachfolger Dedi III.
1124 auf ſeiner Heimfahrt aus dem gelobten Lande ſtarb, fiel Wettin an ſeinen
Bruder, den Markgrafen Konrad den Großen von Meißen, und iſt danach längere
Zeit der Mark Meißen als erblicher Beſitz verblieben.

1288 kamen Wettin und Salzmünde durch Schenkung zum Erzſtift Magde-
burg, und ſo ging dieſer ſchöne Beſitz dem ſächſiſchen Fürſtenhauſe ſür immer ver-
loren. Gegenwärtig iſt das ehemalige Burgamt eine königlich preußiſche Domäne.

Der Prinz Louis Ferdinand von Preußen, welcher am 10. Oktober 1806
in dem unglücklichen Gefecht bei Saalfeld fiel, weilte am Anfange dieſes Jahr-
hunderts oft und gern auf der alten Burg. Von ſeinem leutſeligen Weſen und
ſeinen luſtigen Streichen wiſſen die lieben Wettiner noch heute zu erzählen.

Als ich in den Nachmittagsſtunden die Burg beſuchte, führte mich der In-
ſpektor des Amtsgutes auch in ein leeres Zimmer. Den einzigen Schmuck des-
ſelben bildeten zwei Niſchen, deren Bogen einfacher Rokoko-Ornamentenſchmuck
zierte. Von den Fenſtern des kleinen Gemachs aus, das ſich im linken Burg-
flügel befindet, genoß ich eine herrliche Ausſicht auf die alte Stadt. Dies Prinzen-
zimmer iſt wohl noch der einzige bewohnbare Raum in der Burg; denn außer der
Wohnung des Aufſehers und dem Betſaale für die kleine reformierte Gemeinde des
Städtchens dienen alle übrigen landwirtſchaftlichen Zwecken.

Von ſchönen Aufgängen, Galerien, Eiſengeländern mit phantaſtiſcher Orna-
mentik und glänzenden Meſſingknäufen, geräumigen Hallen mit Kreuzbögen und
Säulen iſt auf der Burg nichts mehr zu finden. Die dicken Mauern ſind abge-
tragen, und von dem runden, ſtumpfen Turm inmitten des Hofes iſt die Grund-
mauer nur noch im Steinpflaſter bezeichnet. Der Turm von den Burgleuten »die
letzte Retirade« genannt, weil man ihn bei harten Kämpfen als letzten Zufluchts-
ort benutzte, iſt bereits 1697 beſeitigt worden. Die Wallgräben ſind in Gärten
umgewandelt, und durch die frühere Ausfallspforte tritt man jetzt auf eine Terraſſe,
welche eine ſchöne Ausſicht gewährt. Iſt auch der Geſamtcharakter des alten Bau-
werkes erhalten geblieben, ſo hat es doch im einzelnen mancherlei Veränderungen
erfahren. So z. B. ſind die Rokokoverzierungen an den Giebeln des Turmes
neueren Datums, die Sandſteinzieraten ſind verſchwundem und das Dach hatte
früher jedenfalls eine bedeutendere Höhe als jetzt. Der Ritterſaal, gegenwärtig
durch einen Boden in zwei Geſchoſſe geteilt, dient zur Aufnahme von Ackergerät und
beherbergt den Segen der Felder: große Lager von Weizen und Kartoffeln. Die
Wandgemälde des Saales hat man in frommer Einfalt mit Kalk übertüncht. Hier
und dort treten noch Überreſte von Kriegs- und Jagdſcenen hervor. Drunten im
Burgverließ, wo an der Wand als Symbol ſeiner Beſtimmung eine Hand mit
einer Keule und ein Kopf in Stein eingehauen ſichtbar ſind, breitet man Schafwolle
zum Trocknen aus, und im oberen Gemach des Turmes, in dem einſt der Burg-
wart hauſte, niſten ſriedlich die Tauben.

Lange ſtand ich droben im Turmzimmer an dem geöffneten Fenſter und
weidete Herz und Sinn an den tauſend Schönheiten der reizenden Landſchaft, die
ſich vor meinen Blicken auſthat. Drunten im blinkenden Fluſſe ſpiegelten ſich die
braunen Dächer und grauen Mauern langer Häuſerzeilen, und darüber hin fiel
das Bild der hohen, ſteilen Porphyrfelſen. Tiefgehende Kähne und Holzflöße
glitten ſtill ſtromabwärts. In dem braun und grün ſchimmernden Baumgezweig
des Inſelwäldchens, der Burg gegenüber, hatten ſich Schwärme von Raben und
Krähen niedergelaſſen und flickten eifrig an den zahlreichen Reiſigneſtern. Ihr
Gekrächze und Geſchrei übertönte das Klirren der Stromkette, an der die Fähre
von einem Ufer an das andere ſchwebte. Jenſeits des Fluſſes verlor ſich der
Blick in einem fruchtbaren Hügellande mit braunen Ackerplänen und ſaftig grünen
Saalfeldern.

Ein mit Akazienbäumen bepflanzter Weg führt von einer ſchmalen Mauer-
pforte aus an dem Burgberg entlang in das Saalthal hinab. Das geklüftete
Gestein des Burgfelſens hatte ſich bereits mit Frühlingsgrün bekleidet. Das un-
durchdringliche Rutengewirr des Teufelszwirns – in uralter Zeit wohl als Schutz-
wehr angepflanzt — wetteiferte mit Hopfengerank und knorrigen Fliederſträuchern.
Hier und da hatte auch der Epheu mit ſeinem dichten Netze die Mauer überſponnen.
Eins der kleinen Fenſter, die droben in der dicken Burgmauer in geringen Zwiſchen-
räumen angebracht ſind, war geöffnet. Auf dem Geſims prangte ein Flor blühender
Topfgewächſe, und das Fenſter war innen von weißen Gardinen umrahmt.

Mir kam der Wunſch meines biederen Reiſegefährten wieder in den Sinn
und ich ſah im Geiſte droben auf der Turmzinne das deutſche und ſächſiſche Banner
wehen ... all die kleinen, dunklen Fenſter des Burgflügels waren durch Gar-
dinenſchmuck freundlich erhellt, und über einen niedlichen Wald von Geranium und
Myrte ſchauten mit zufriedenen Blicken deutſche Invaliden in das Saalthal her-
nieder.

Franz Woenig.


Samstag, 22. Dezember 2012

Teil 7, Selbstversuch Ebook - Befreiung am Beispiel "Bunte Bilder aus dem Sachsenlande"

Problemfall Wörterbuch

Quelle: Wikipedia, gemeinfrei

Um gute Ergebnisse zu erzielen und Fehler zu minimieren, benötige ich für »Bunte Bilder aus dem Sachsenlande« ein gutes Wörterbuch, bzw. eine Wortliste.

Es gibt zwar im Netz einige Quellen für Wörterbücher um 1900, zB.:

(Danke an der Stelle @LupinoDotOrg und @Schplock für ihre Hilfe)

Das Problem ist, daß diese Wörterbücher die Schreibung des 'langen-s' nicht unterstützen.

Zwar gibt es die Möglichkeit Regeln der Schreibung des 'langen-s' anzuwenden und ein existierendes Wörterbuch zu verwenden.

Ich habe mich nach langem Hin und Her aber entschieden, die Wortliste selber zu pflegen. Das folgende Script extrahiert dazu die Wörter aus angegebenen Texten, zum Beispiel voll korrigierte OCR-Ergebnisse der ersten Seiten.

#!/usr/bin/perl -w
#
# takes txt-files per commandline
# splits them into words, sort them alphabetically
# prints on stdout
#
use strict;
use utf8;
my %freqs;
binmode(STDOUT, ":utf8");
use open qw/:std :utf8/;
foreach my $line (<>) {
    my @tmp = split (/[ \t.,;:»«!?_–*()0-9]+/, $line);
    foreach my $w (@tmp) {
        $w=~s/\n//g;
        if ((length $w) > 1) {
            $freqs{ $w } = 1;
        }
    }
}
foreach my $word (sort {lc($a) cmp lc($b)} keys %freqs) {
    print "$word\n";
}
Diese Liste kann dann sowohl für Tesseract verwendet werden, als auch als Hilfe zur Nachkorrektur. Der nette Nebeneffekt ist, daß beim Durchsehen dieser Wortliste einem Fehler eher auffallen als in den Texten, aus dem diese erzeugt werden.

Hier der aktuelle Stand (basierend auf ersten 10 Seiten):

 Abb
Abbildung
Abbildungen
Abend
aber
abwärts
abſchüſſigen
achthundertjährigen
Ackerbürger
Adorf
Adventsumgänge
Ahnen
Ahnherrn
Albert
Albrechts
Albrechtsburg
Alfred
alle
allem
allen
Allerlee
alles
Allgemeine
allmählich
als
Als
alte
Alten
alten
alternder
alſo
am
Amtshofe
Amſelfall
An
an
andere
anders
angedeutete
angepaßt
angeſichts
Anna
Annaberg
anregen
Anton
anzuſehen
Anſicht
Anſtrich
Apian
Apian-Bennewitz
Arbeit
arm
Arme
Arnold
Arras
Art
artigkeiten
Artikel
auch
aud
Auen
auf
Auf
Auffaſſungskraft
aufgeſpannt
aufhob
Auflage
Aufnahme
Auge
August
Auguſt
Auguſtusbrücke
Auguſtusburg
Aug’
Aus
aus
ausgeübt
ausgeſchüttet
ausgeſprochenen
außer
auſ
Auſlage
Bad
Baltenberge
Band
Baron
Bau
Baum
Baumeiſter
Baumwollſpinner
Bautzen
Bautzens
Baſtei
Baſteibrücke
bedarf
bedeutendſte
Bedeutung
Begleiter
Behaglichkeit
Beherzten
bei
beigegeben
Beiträge
beiſtimmen
Belebung
belehrend
Belehrung
Bellona
Bennewitz
benneſter
benutzt
berechtigt
berechtigten
bereits
Berg
Berge
Bergeshang
Berghange
Bergſtädtchen
Bergſtädtchens
berichtete
Bernhardt
berückſichtigt
betrachtete
bewaldete
Bewohner
bezeichnen
bezeichnet
Bezug
beſchäftigt
beſte
beſtimmt
biedere
Bierbrauerei
bildenden
Bilder
bis
Blauen
bleibt
Blick
Blicke
blickte
blinkte
blitzte
Blume
blum’gen
Blut
Blühen
Bodemer
Boden
bot
Br
Brande
breiten
brennenden
bringen
bringt
Brot
Bruno
Brücken
Brückenberg
Brühlſche
Brühlſchen
Buch
Buches
Bunte
Burg
Bär
Bäumen
Böhmer
Böttger
Bürger
Büſchen
Carola
Chemnitz
Chr
Chriſtian
Chriſtkindes
Chroniſten
chroniſtiſche
Claudius
Cöleſtiner
D'r
da
Dabei
daher
Damit
Daneben
Dank
danken
dann
darauf
darf
Das
das
Dazu
dazu
daß
De
dein
dem
Dem
Demolierung
den
Denkmal
denn
denſelben
der
Der
deren
derſelben
des
des-
desſelben
deutſchen
deutſcher
Deutſchlands
deſſen
Diamant
Diamantregen
dicht
Die
die
dienen
Dietrich
dieſe
dieſen
dieſer
Dieſer
Dill
Dills
doa
Doch
doch
doppelten
dort
Dort
dorthin
Dr
Dresden
droben
Drufus
drunten
Drunten
drüben
Drüben
duft'ge
durch
Dächer
ebenſo
edlen
Ehehälfte
Ehre
Ehren
Ehrenfriedersdorf
Ehrenkranz
ehrwürdige
Eiche
Eigen-
Eigenart
eigentlichen
Eigenſchaft
Eigenſchen
Ein
ein
eine
Eine
einem
einen
einer
eines
Einfahrt
Einfluß
Einführung
eingehender
eingeſtellt
einige
Einige
einigen
Eins
einzelnen
Einzug
Einſicht
einſt
Eiſenbahn
Elbſeite
Elend
Elſter
Emil
Emſigkeit
Ende
Engelmann
engen
engeren
Engherzigkeit
Engler
Enkel
Entwickelung
er
er-
Erbauer
erbliche
Erfolg
erfüllen
erhalten
erhebt
erholte
Ermangelung
ermüdenden
Ernſt
errichtet
Ertrag
erwecken
Erzgebirge
Erzgebirges
erzgebirgiſch
Erzgebirgiſche
erzgebirgiſcher
erzählen
Erzählung
Erſcheinen
erſcheinen
erſte
es
Es
Evan
Evans
ew’gen
Eſche
Fabrikſtadt
fachmänniſcher
Falke
Familie
faſt
fchweren
fehle
fein
Feld
Feldherr
Feldweg
Fels
Felsen
Felsgeſtein
Felszunge
Felſenthor
Ferd
ferner
Fernſicht
Festung
fetterm
Feſt
feſte
feſten
feſteres
Feſtung
Fichte
fie
Fiſcher
fleißige
Flemming
flimmerte
Flügel
Form
fort
forſchte
Franz
Frauenkirche
frei
Freiberg
Freilich
Freude
freuen
Freunden
freundlichen
Freytag
Friedrich
Frucht
Früchte
früherer
früheſter
Frühlings-
Frühlingslüfte
fuhr
Fußwanderung
fällt
führt
für
Fürchtegott
Fürſt
Fürſten
Fürſtenborn
Fürſtengröße
Fürſtenhauſes
Fürſtenruhms
füßen
gar
Garten
Gaſt
ge-
Gebarg
gebaut
Gebildet
Gebirg
geblieben
Gebricht’s
Gebräuche
Gebräuſche
gedacht
Gedeihen
Gedicht
gedieh
gefunden
gefügt
gegangen
gegen
Gegenden
Geißler
Geiſt
geiſtigen
gekommen
gelaſſen
gelegen
geliefert
Gellert
Gemahlin
genaueren
genug
Genuß
geographiſcher
Georg
Germanien
gerngeſehener
getreten
getrotzt
Gewande
gewann
geworden
gewordene
gewundene
gewundenen
gewölbte
gewürzt
Geyer
geſchafft
Geſchichte
geſchieht
Geſchmückt
geſchrieben
geſprächige
Geſtein
geſunden
Geſundheit
geſunken
Glanz
gleich
gleichwohl
gleichzeitig
glorreichen
glänzt
glänzte
goldene
Goldgrotte
Goldkeller
gold’ne
Gott
Gottes
Greifenſtein
Grotte
große
großem
großen
Großen
großherziger
Grund
Grunde
Grundlage
größte
Gründer
Gründung
Gut’
Gäßchen
Gäſten
Haamet
habe
haben
Hahnhaus
halbe
Halle
Halm
Halsbrücke
halten
Hamet
Hand
Handelsſtadt
Hanſchmann
harmonierten
Hartmann
hat
hatte
Hauch
Haupt-
Haupttitel
Hauptſache
Haus
Hauses
Hauſes
Heereszügen
Heimat
Heimatland
Heimatsliebe
heiter
heiß
Hennig
Her
heraus
Herausgeber
Herausgegeben
Herm
Hermann
Herrmann
Herrſcher
Herrſchergeſchlechtes
Herrſcherhaus
hervorgegangen
hervorragender
Herz
Herzen
Herzog
heut
Hier
hier
hierauf
Hieronymus
hilfsbedürftiger
Himmel
hin
hinab
hinaufzogen
hinauſ
hinein
hing
hinunter
hinwirken
hoben
Hofkirche
Hoftheater
hohen
hoher
holperige
Holzweibchen
Humor
Hungersnot
hält
Häuschen
Häuſermeer
höchſte
Höhe
hübſchen
Ich
ich
ihm
ihr
ihre
Ihrem
ihren
ihrer
Illuſtrationen
Im
im
immer
In
in
Induſtrie
induſtrie
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
innigem
innigeres
Ins
Intereſſe
Invaliden
Irmſcher
is
IV
Iſt
iſt
Jagdſchloß
Jahr
Jahre
Jahren
Jahrhunderts
Jahrtauſends
Jakob
japaniſche
jenſeits
jetzigen
Johann
Johannes
Johanngeorgenſtadt
Johanniskirche
Johs
Jugend
Jugendzeit
Julius
junge
Jungen
junger
jungfrau
Kaiſer
kampieren
Karl
katholiſche
Kaſtell
kein
keller
kennen
Kenntnis
Kinner
Kirche
klappte
klebten
kleinen
Kleinen
kleiner
Kleinſtädterleben
Klinkhardt
Klotzſche
Kloſter
knoſpenden
Kommiſſion
konnte
Konrad
Korn
Kornböden
Korſchelt
Krauſch
Kreiſe
Kreiſes
kreuz
Kreuz-
Kriebſtein
Kriege
Kronprinz
Kruſchwitz
kugelrunde
Kuhſtall
Kunde
Kunſt
Kurfürſt
kurfürſtlicher
König
Königin
königlich
königliche
Königspaar
Königſtein
können
könnte
kühlen
kühn
Künzel
lag
Land
lande
Landesteilen
lang
lange
Langebach
langſchößigen
lauchten
Lauterberge
Leben
lebhaftes
Lehrbuch
Lehrer
Lehrern
leiblichen
Leipzig
Leipziger
Lerchen
lernt
leuchtend
leuchtete
Leutchen
Leuten
Leuſchke
Leſer
Leſers
Leſſings
lich
Liebe
Liede
liegt
Linke
Linken
Lob
Lotter
Luft
Luftlager
Luitgard
Lungwitz
längſt
läuft
Löbauer
man
Manke
Mannes
mannigfaltigen
Mannigfaltigkeit
Marienbrücke
Marienthal
Mark
Markgraf
Markgrafenſtadt
Markneukirchen
Marktplatzes
Mars
Marterwoche
Material
Mauern
Mauke
Max
Maſchinenbau
mehr
Mei
mein
Meine
Meißen
Meiſen
Meiſter
Menſch
Menſchen
mich
Miescos
milde
mir
Mit
mit
Mitte
mittleren
Moosleutchen
Moritz
Moritzburg
Moſen
Mundart
Mutter
Mutſchink
Muſik
Muſikfeſt
Muſikinſtrumente
Muſikinſtrumenten
möge
Möge
Müglitzthale
Müller
müßten
müſſen
Nach
nach
Nacht
nahe
Namens
Natur
Naturbilder
Nauendorf
neben
nennen
Nero
neue
neueſten
neugebaut
Neujahr
Neunte
Neuzeit
nicht
Nicht
nichts
nie
niederen
Niederland
nimmt
noch
not
nun
Nur
nur
nämlich
nötig
ob
oberen
Obererzgebirge
obererzgebirgiſcher
Oberlaufitz
Oberlauſitz
Oberlauſitzer
Ocean
oder
Oertel
Opelt
Otto
Oybin
Oſtritz
Palais
Patriotismus
Paul
Perlenfiſcherei
Perlmutterwarenfabrikation
Pestalozzi-Vereine
Petersberg
Petersberge
Peterskirche
Petition
Peſtalozzi-Vereins
Pfade
pflanzen
pflegen
Phenn
Philoſophen
photographiſchen
Pilgram
Pilk
Pirnaiſche
Pirnaiſches
Plattform
plauderte
Porphyr
Porphyrs
Porphyrſtücke
Porzellanfabrik
Porzellanmanufaktur
Prebiſchthor
Protektorin
prüfend
qefunden
qeſunden
Quellenſtudie
Quellenſtudien
Rathaus
Rathauſe
Raſche
rechte
Reformation
Regenſchirm
reichlich
Reichtum
reift
Reizen
Reiſe
Reiſegefährte
Reſidenzſtadt
Rich
Richard
Riedel
Rinderherden
ringſten
Robert
Rochlitzer
Rochsburg
romantiſche
Rot
Rother
Rudolf
Ruhme
ruhmreichen
ruſſiſche
Räumen
Röder
römiſche
rötliche
rötlichen
Rücken
Rühle
rüſtig
Saal
Saalgegend
Saalſtromes
Sachſen
Sachſenlande
Sachſenlandes
Sachſens
Sachſentreue
Sachſenvolkes
Sage
Sagen
Sang
Scenerie
Schachtberge
Schachtes
Schade
Schaf-
Schafherden
Schandau
Schandauer
Schatzgräber
Schicht
Schichten
Schienenband
Schiffen
Schilling
Schlage
Schlegel
Schlitterlau
Schloß
Schloßjungfrau
Schneckenſtein
Schnee
Schnitt
Schornſtein
Schoß
Schul-
Schule
Schutz
Schwa
Schweiz
Schweizerling
Schwenke
Schächten
Schätze
Schönburgiſche
Schöne
Schönheiten
schönſte
Seine
Seite
Senſe
Sich
Sie
Siebeneichen
Silber
Singen
Sinne
Sitte
Sitten
So
Sohn
Soldaten
Sommers
Sonn-
Sonne
Sonntagsrock
St
Staatsbürgers
Stadt
Stadtſeite
Stammburg
Stammſitzes
Starken
Steinbrüchen
Steinkohlenbergbau
Steinkreuz
Stellen
Stelzenbaum
Stolz
Strahlen
Strohhutinduſtrie
Strome
StrominſeIchen
Strumpfgewerbe
Stunde
Städtchen
Städtchens
Stämme
Stätten
Stürmen
Symbol
sächſiſche
Sächſiſchen
Süden
Tag
Tage
tapferer
Teil
teil
Teilanſicht
Tempel
Terraſſe
teueren
Texte
Th
Thal
Thale
Thor
thun
thut
tiefem
Titelbild
Totenſteine
Tr
traten
Traube
Treiben
Trenkler
Treppenfiguren
treuen
Triebiſchthale
trotzig
Trägt
Trümmer
Turmzinnen
Töchter
Türme
Ufern
Uhle
um
Um
Umgebnng
Umgegend
umwebt
unabſehbare
unberückſichtigt
unberührt
Und
und
Unera
Unger
Univerſität
uns
unterbringen
unterhaltend
Unterhaltung
unterm
Unterrichtes
unverblich’nem
Unſer
unſer
unſere
unſerem
unſeres
Uttewalder
Vater
Vaterland
Vaterlande
Vaterlandes
Vaterländiſche
vaterländiſcher
verbeſſerte
Verein
Verfertigung
verfolgt
Vergangenheit
verknüpft
verlegen
verleitet
verloren
vermehrte
vermitteln
verwachſen
verwaiſter
Verzauberte
Verzeichnis
verändert
verſchieden
verſchiedenen
verſchiedenſten
verſichert
verſolgt
Verſorgung
Verſtand
VI
viele
vielen
vielfach
Vielgeſtaltigkeit
vierten
VII
Vogt-
Vogtland
Vogtlande
Vogtlandes
vogtländiſcher
Volk
Volke
Volksbibliotheken
Volkslebens
Volksſage
Volksſitte
voll
vollem
vom
Von
von
vor
Vorberg-
Vorberg-Sage
vorgeſtreckten
Vorgängerinnen
vorliegende
vorlieqende
vorwärtsgeſchritten
vorüberziehen
Völkel
völlig
Wahlſprüche
wahren
Wald-
waldbekränztem
Waldfee
Walpurgis
Walpurgisfeier
Wanderers
wandert
Wanderung
Wappenſage
war
ward
ward’s
Was
was
Waſſermann
Weg
wehn
weiden
Weihnachten
weit
Weizen
weiß
Weißen
welche
welches
Welt
Wendei
wenig
Wenn
wenn
werde
werden
Werk
Werkſtatt
Wernesgrün
Wettern
Wettin
Wettiner
Wettinfeſt
Wettins
weſent-
Wie
wie
wieder
Wiege
Wieſen
Wieſengelände
Wilh
will
Wind
Windmühlen
Wint'r
Winterfahrt
Winters
Wir
wir
wird
Wirt
Wittekind
wiſſen
Wiſſenſchaftlichkeit
wo
Woenig
wogt
Wohl
wohl
wohlgepflegte
worden
Wort
Worte
Wortes
Wunderblume
Wunderſames
wurde
Wurzener
wußten
wäſſerigen
Wünſche
würde
würden
würdiger
zahlreichen
Zeit
Zeithain
Zeuge
Zichoriendarren
Ziegeldächer
Ziel
Ziele
ziemlich
Zu
zu
Zufriedenheit
zufried’ne
zum
Zunächſt
zur
Zur
zuwanderten
zuſammen
Zweck
Zwecke
zwei
zweibändige
Zwickau
Zwinger
zwiſchen
Zſchommler
Zſchopau
Äckern
Ähnlichkeiten
Ähren
älteſter
Äußern
über
überall
Überlauſitz
überm
überragt
überragten
überſchwemmt
Überſchätzung
übrig
ſaft’ge
ſagen
ſagte
ſangen
ſcharf
ſcheint
ſchenkte
ſchichtlicher
ſchirms
ſchlichte
ſchlichten
ſchmalem
ſchon
ſchroffen
ſchweiften
ſchwingend
ſchön
ſchöne
ſchöner
ſchönſte
ſchützen
ſehen
ſehr
ſein
ſeine
ſeinen
ſeiner
ſeit
ſeither
ſei‘nen
ſelben
ſelbſt
ſenkt
ſich
ſie
ſieben
ſiebenjährigen
ſilberne
ſind
ſingen
ſo
ſoll
ſollen
ſondern
ſonniger
ſowie
ſtanden
ſtehenblieb
ſteilem
ſteinig
ſteinreich
ſtiegen
ſtill
ſtolzer
ſächſiſch
ſächſiſch-böhmiſchen
ſächſiſche
ſächſiſchen
ſächſiſcher
ſüdöſtlichen
fleiß’ge

Wer Fehler findet, kann mir bitte einen Hinweis zukommen lassen :)

Samstag, 15. Dezember 2012

Erkennung von OCR- und Tippfehlern in Textdateien

Um Fehler in den Textdateien besser zu erkennen, haben die Distributed Proofreaders, ein internationales Projekt zur verteilten Korrekturlesung gescannter Dokumente, den Zeichensatz DPCustomMono2 entwickelt, der zu verwechselnde Zeichen in besonders prägnanter Weise darstellt.

Hier ein Beispiel der Seite 6 meines Projektes »Bunte Bilder aus dem Sachsenlande«

Einen Vergleich, wie gut DPCustomMono2 Fehler sichtbar macht, kann man auf der Font-Seite der Distributed Proofreaders selber vornehmen.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Teil 6, Selbstversuch Ebook - Befreiung am Beispiel "Bunte Bilder aus dem Sachsenlande"

OCR Verbesserung mit unicharambigs


Mit der Erstellung einer Datei, hier deu-frak.unicharambigs gibt man Tesseract3 Hinweise, welche Zeichen durch welche ersetzt werden können oder sollten.

Hier der Inhalt meiner deu-frak.unicharambigs:

v1
1    B    1    V    0
1    c    1    e    0
1    e    1    c    0
1    f    1    ſ    0
1    ſ    1    f    0
1    V    1    B    0
1    m     2    i n    0
2    ( )    1    0    0
2    - —    1    —    1
2    , ,    1    »    1
2    — -    1    —    1
2    — —    1    —    1
2    1 n    1    m    0
2    - 3    1    s    0
2    - H    1    H    0
2    . H    1    H    0
2    - I    1    s    0
2    i h    2    c h    0
2    i i    1    ä    0
2    i i    1    n    0
2    i i    1    ü    0
2    i n    1    m    0
2    i v    1    w    0
2    l 1    1    U    0
2    l )    1    h    0
2    l l    1    U    0
2    n 1    1    m    0
2    n i    1    m    0
2    n i    1    w    0
2    r i    1    n    0
2    s -    1    s    0
2    t )    1    y    0
2    t i    1    n    0
2    t i    1    ü    0
2    t v    1    w    1
2    z n    2    z u    1
2    m i    2    u n    0
2    m n    2    u m    0
3    1 1 )    1    W    0
3    a n ſ    3    a u f    1
3    ä n ſ    3    ä u ſ    1
3    i i i    1    m    1
3    i i ſ    2    n ſ    1
3    i i ß    2    ü ß    1
3    n i a    2    m a    1
3    n n n    2    m m    0
3    ſ e h    3    ſ c h    0
3    ſ r e    3    f r e    0
3    t m n    3    t u m    0
3    C i n    3    E i n    0
3    i i c    2    ü c    1
3    t n d    3    t u d    1
3    u n n    2    m m    0
3    n n r    3    n u r    1
3    n n d    3    u n d    1
3    b n r    3    b u r    1
3    n u e    3    n n e    1
3    o l ſ    3    o l f    1
3    n m n    3    u n m    0
3    n ſ ſ    3    u f f    0
Die erste Spalte gibt an, wieviel Zeichen aus Original mit wievielen Zeichen ersetzt werden sollen.

Diese Zeile zum Beispiel:

3    i i c    2    ü c    1

gibt Tesseract die Anweisung, Teilstrings "iic" durch "üc" zu ersetzen. 

 

Erste Ergebnisse


Nach der OCR Erkennung habe ich jetzt im txt-Verzeichnis zu jedem Bild meine Textdateien, die ich nun nach und nach korrigiere. Hier als Ausschnitt die Seite 6 des Buches:
An den Leſer.

Das vorlieqende zweibändige Werk »Bunte Bilder aus dem
Sachſenlande« verſolgt einen doppelten Zweck.

Zunächſt iſt es dazu beſtimmt, Großen und Kleinen, Alten und Jungen
Kunde zu bringen von Land und Leuten, Kunde vom Leben und Treiben,
Singen und Sagen der Bewohner der verſchiedeneir Gegenden unſeres
engeren Vaterlandes. Mit der genaueren Kenntnis der Heimat aber ſoll es
ein lebhaftes Intereſſe ſür die Entwickelung derſelben und ſür ihre Eigen-
artigkeiten und Schönheiten vermitteln und ſo eine Heimatsliebe erwecken und
pflegen, die, wenn ſie ſich frei hält von Engherzigkeit und Überſchätzung
die schönſte Eigenſchaſt eines Staatsbürgers und die beſte Grundlage des
wahren, qeſunden Patriotismus iſt, der unſerem deutſchen Volke ſo not thut.

Daneben will das Buch aber auch darauf hinwirken, daß das Band
der Liebe, welches das Herrſcherhaus ſeit mehr denn 800 Jahren mit Land
und Volk verknüpft, ein immer innigeres und feſteres werde. An den
verſchiedenſten Stellen nimmt es daher Bezug auf die Geſchichte des er-
lauchten Hauses Wettin und auf den Einſluß, den die Herrſcher desſelben
auf das Gedeihen und Blühen des Sachſenlandes und auſ das Wohl des
Sachſenvolkes ausgeübt haben.

Die zahlreichen Artikel ſind in der Hauptſache geographiſcher und ge-
ſchichtlicher Natur; und da man ein Volk in ſeiner Eigenart nicht zum ge-
ringſten auch aus Sitte, Sang und Sage kennen lernt, ſo iſt anch dieſe
Seite des Volkslebens nichts unberückſichtigt geblieben.

Die Beiträge ſür das Buch ſind gelieſert worden von Lehrern und
Freunden der Jugend aus den verſchiedenſten Landesteilen. Einige dieſer
Beiträge erſcheinen im Gewande der Wiſſenſchaftlichkeit und ſind die Frucht
eingehender Quellenſtudien und ſachmänniſcher Einſicht, andere ſind in Form
und Inhalt mehr der Auffaſſungskraft des ſchlichten Mannes angepaßt;
einige ſind mehr belehrend, andere mehr unterhaltend, noch andere ſind

Sonntag, 9. Dezember 2012

Teil 5, Selbstversuch Ebook - Befreiung am Beispiel "Bunte Bilder aus dem Sachsenlande"

 

Update

Ergänzt um Wörterbucherzeugung und Häufigkeitsliste. Korrektur Fehler OCR-Text (falsche Datei erwischt).

Seitenweises Zeichenerfassen

Wie im letzten Artikel beschrieben, habe ich mir zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit von Tesseract 3 Paare von TIFF-Dateien und Box-Dateien erzeugt, um die Zuordnung von Blobs zu den Zeichen im UTF-8 Format mit Hilfe von jTessBoxEditor festzulegen.

Ich hatte dazu 5 Seiten aus dem Originalscan ausgewählt, zwei davon aus dem Inhaltsverzeichnis, um auch Ziffern zu erfassen.

Diese Zuordnung hat relativ lange gedauert, da ich pro Seite ca. 2500 Zeichen editieren mußte.

Hartes Training

Das Training von Tesseract besteht aus mehreren Schritten. Wichtig ist die Erzeugung der font_properties Datei, die angibt, daß der Font gebrochen ist, sprich als Frakturschrift daherkommt. Dazu wird folgende Zeile eingetragen:

frak2 0 0 0 0 1

Ebenfalls wichtig sind zwei Dinge, erstens eine Wortliste, die auch Besonderheiten, wie das lange S korrekt enthalten sollte, zweitens ein Häufigkeitsliste, die angibt, welche Wörter, wie häufig vorkommen. Wenn man hier keine Arbeit reinstecken möchte, kann man die Dateien vom deu-frak-Paket verwenden (ist bei Tesseract dabei), die aber keine Unterstützung für langes S beinhaltet.

Mein Weg war daher folgender. Aus den Box-Dateien habe ich die Wörter extrahiert und daraus meine Wortliste gebaut.

Dazu habe ich mit folgendem Aufruf aus allen Box-Dateien die Wörter in eine Textdatei geschrieben und mit Editor in eine Wortliste umgewandelt:

cat deu-frak.frak2.exp*.box | cut -d " " -f 1 | tr -d '\n' > words.txt
Anschliessend die Liste mit sort sortieren und mit uniq die Dubletten entfernen:

cat words.txt | sort | uniq > ogerman

Die Häufigkeitsliste bekommt man mit

cat words.txt |sort -fd  | uniq -c | sort -n -r >  freq
Mit gnumeric noch schnell die beiden Spalten Häufigkeit und Wort vertauschen.

Die Schritte des Trainings habe ich in einem Script zusammengefasst, ein alternatives Script findet sich unter https://github.com/paalberti/tesseract-dan-fraktur/blob/master/deu-frak/buildscript.sh:

#!/bin/bash
rm -f *.tr *.txt deu-frak.inttemp deu-frak.normproto deu-frak.pffmtable deu-frak.shapetable deu-frak.traineddata deu-frak.unicharset pffmtable unicharset
for i in $(seq 0 5); do
tesseract deu-frak.frak2.exp$i.tif deu-frak.frak2.exp$i nobatch box.train
done
unicharset_extractor deu-frak.frak2.exp0.box deu-frak.frak2.exp1.box deu-frak.frak2.exp2.box deu-frak.frak2.exp3.box deu-frak.frak2.exp4.box deu-frak.frak2.exp5.box
#mftraining -F font_properties -U unicharset -O unicharset deu-frak.frak2.exp0.tr deu-frak.frak2.exp1.tr deu-frak.frak2.exp2.tr deu-frak.frak2.exp3.tr
cat unicharset | sed -e "s/^\([æøåäöüâêàèéçßſ][a-z]*\) 0/\1 3/" \
  -e "s/^\([ÆØÅÄÖÜÂÊÀÈÉÇ][a-z]*\) 0/\1 5/" \
  -e "s/^\([«»„”·§—ɔ–]\) 0/\1 10/" \
  -e "s/^ɔ 3 /ɔ 10 /" \
  -e "s/^½ 0/½ 8/" | sed -e "s/^\([æøåäöüâêàèéçßa-zÆØÅÄÖÜÂÊÀÈÉÇA-Zſ].*\) NULL /\1 Latin /" \
  -e "s/^\([«»„”·§—ɔ–[:punct:][:digit:]].*\) NULL /\1 Common /" \
  -e "s/^\(&c .*\) Common /\1 Latin /" > unicharset.edited
#mftraining -F font_properties -U unicharset -O unicharset deu-frak.frak2.exp0.tr deu-frak.frak2.exp1.tr deu-frak.frak2.exp2.tr deu-frak.frak2.exp3.tr
shapeclustering -F font_properties -U unicharset.edited deu-frak.frak2.exp0.tr deu-frak.frak2.exp1.tr deu-frak.frak2.exp2.tr deu-frak.frak2.exp3.tr deu-frak.frak2.exp4.tr deu-frak.frak2.exp5.tr
mftraining -F font_properties -U unicharset.edited -O deu-frak.unicharset deu-frak.frak2.exp0.tr deu-frak.frak2.exp1.tr deu-frak.frak2.exp2.tr deu-frak.frak2.exp3.tr deu-frak.frak2.exp4.tr deu-frak.frak2.exp5.tr

cntraining deu-frak.frak2.exp0.tr deu-frak.frak2.exp1.tr deu-frak.frak2.exp2.tr deu-frak.frak2.exp3.tr deu-frak.frak2.exp4.tr deu-frak.frak2.exp5.tr
wordlist2dawg ogerman deu-frak.word-dawg deu-frak.unicharset
wordlist2dawg freq.txt deu-frak.freq-dawg deu-frak.unicharset
mv inttemp deu-frak.inttemp
mv normproto deu-frak.normproto
mv shapetable deu-frak.shapetable
mv pffmtable deu-frak.pffmtable
combine_tessdata deu-frak.
Hat alles funktioniert existiert im Verzeichnis tess_train/ die Datei deu-frak.traineddata, die für das OCR der anderen Seiten interessant ist.

OCR über alle Seiten

Zurück im Hauptverzeichnis, geht es nun ans Eingemachte. Tesseract kann man über die Variable TESSDATA_PREFIX mitteilen, wo es die OCR-Trainingsdaten findet.
Tesseract sucht im angegebenen Verzeichnis nach dem Verzeichnis tessdata/, ich kopiere dazu aus tess_train/ die deu-frak.traineddata.
Um jetzt für alle im Verzeichnis ppm_single/ befindlichen Einzelseiten, eine optische Zeicherkennung zu machen, benutze ich folgenden Aufruf, der im Verzeichnis txt/ die Text-Dateien erzeugt:


export TESSDATA_PREFIX=/tmp/Bunte_Bilder_aus_dem_Sachsenlande/
for i in ppm_single/*.ppm; do echo $i; convert $i /tmp/img.tif; tesseract /tmp/img.tif txt/$(basename $i '.ppm') -l deu-frak; done
Alternativ kann tesseract auch hOCR ausgeben. hOCR ist ein HTML/XML Format, welches im Rahmen von Google Ocropus entwickelt wurde und die Zuordung erkannter Text, Struktur und die zugrundeliegenden Bilder ermöglicht. Es wird mittlerweile von einer großen Anzahl an OCR-Programmen unterstützt. Eventuell erzeuge ich das hOCR mit, um ggf. daraus leichter das EPub-Format zu erzeugen.

OCR Ergebnis am Beispiel-Text der Seite 70

 




_.70—

keiten von kunſtgeioerblichem und knltiirhiſtoriſcheiii Jntereſſe enthält: wertvolle
Ringe und Ariuſpangen, lenchtende Dianianten und Rubinen, den größten Onyx
der Welt mit weißeiii Rande, Halsbäiider aus Edelſteinen und Perlen, goldene
Geſäße und ſeltene Uhren, ſeine Knnſtarbeiten früherer Jahrhnnderte und mancherlei
Kurioſitäten. Waffen der verſchiedenſten Zeitalter aus Jtalien und der Türkei,
Figuren aus Bronze und Elſenbein, der Kriſtallbecher Luthers und der Brillant-
ſchinuck der Königin: Tauſende von Prachtſtiicken leuchten hier dem Auge des Ve-
ſchauers entgegen. Fiirwahr, das Grüne Gewöll)e ſteht in Europa einzig in
ſeiner Art da; es hat einen wirklichen Wert von über 40 Millionen, während ſein
Kunſtwert ſich gar nicht abſchätzen läßt. Der Name ,,Griines Gewölbe«, der



bereits im 17. Jahrhundert vorkoniint, wird bald von den Gartenaiilageii her-
geleitet, welche ſich einſt vor den Fenſtern der Samiiiluiig beſanden, bald, was
noch glaubhaſter iſt, von der ſriiheren griinen Färbung der Wände.

Einen andern höchſt wertvollen Schatz beſitzt Dresden in der Gemälde-
galerie, uutergebracht in dem 1854 vollendeten Muſeum, durch deſſen Bau
Semper in genialem Wurſe den Reuaiſſaneeſtil der Neuzeit begri'uidete. Zu-
gleich ſchuſ Seinpers Nieiſterhand damit einen echt künſtleriſchen Abſchliiß des
Zwingers, des pl)antaſtiſchſteii, im Barockſtil gehaltenen Bauwerkes Auguſts des
Starken. Bekaniitlich war der Zwinger, der 1711 vollendet ward, nur als Borhoſ
eines ſreilich nicht zur Ausſiihruiig gekommenen Prachtſchloſſes gedacht, welches ſeine
gewaltige Front mit den Terraſſen gegen die Elbe kehren ſollte. Der Zwinger
bildet ein 250 Meter langes und 1()0 Meter breites Biereck, deſſen weiten Rauin
eine lange Galerie mit 6 Pavillons und 3 Portalen umſchließt, und in deſſen
Mitte ſeit 1843 das Denkmal Friedrich Auguſts des Gerechten, ein Werk Riet-
ſchels, auſgeſtellt iſt.

Samstag, 8. Dezember 2012

Tastaturbelegung langes S für Buchprojekt

Im Projekt Selbstversuch Ebook Befreiung ist es für Training von Tesseract und für die Korrektur der Schrift für mich notwendig effizient auf das lange S zurückzugreifen.





Hier ein Beispiel für die Verwendung des langes S:

Wachstube vs. Wachſtube
 
Unter Debian Linux nichts einfacher als das:

xmodmap -e "keycode 39 = s S U017F section U017F section"

legt xmodmap das 'ſ' auf die Tastenkombination 'AltGr' + 's'.

Auch brauche ich manchmal den Geviertstrich '—', der bei mir schon auf der Tastenkombination 'AltGr' + 'Shift' + '-' liegt.