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Samstag, 1. November 2014

SVG 1.0 nach SVG 1.1

Da EPUB 2.0 auf SVG 1.1 referenziert, sollten wir auch SVGs in der erwarteten Version erzeugen. Auf das Problem bin ich gestoßen, als ich für das »Bunte Bilder aus dem Sachſenlande« - Projekt mal den epubcheck aufgerufen hatten und ff. Meldungen bekam:

$> epubcheck bunte_bilder.epub
Validating against EPUB version 2.0 - custom validation
Validating using EPUB version 2.0 rules.
ERROR(RSC-005): bunte_bilder.epub/OEBPS/img/003_Wappen.svg(6,38): Error while parsing file 'value of attribute "version" is invalid; must be equal to "1.1"'.

Abhilfe schafft ff. Aufruf von inkscape:

$> inkscape -z -E=tmp.eps svg1.0.svg
$> inkscape -z -l=svg1.1.svg tmp.eps

Die Zweiteilung mit Umweg über EPS ist notwendig, weil inkscape SVGs dann nicht in neue Version konvertiert, wenn diese valide ist und alle Elemente in neuer Version gültig sind. Mit "-z" unterdrückt man die GUI und "-E" exportiert nach EPS, "-l" nach SVG.

Um alle Bilder im Verzeichnis zu konvertieren, nutzt man ff. Schleife in der Bash:

$> for i in *.svg; do inkscape -z -E=tmp.eps $i; inkscape -z -l=$i tmp.eps; rm -f tmp.eps; done

Wer noch andere Varianten/Tools kennt, melde sich bitte. :)

Sonntag, 22. Dezember 2013

Holzweibchen – Sage aus dem Vogtlande

Nach längerer Zeit will ich mit der Sage „Holzweibchen“ von Karl Völkel (1869-1934) die Wartezeit etwas verkürzen. Sie stammt in der Fassung aus „Bunte Bilder aus dem Sachſenlande“ (Bd. I, 1902, Neunte Auflage, S.303), welches ich immer noch korrigiere.

Holzweibchen.

Sage aus dem Vogtlande.

Es ſtand eine Mühl’ im Elſtergrund,
Ein ſtattliches Gebäude;
Mit dem ſich keins vergleichen kunnt’
Wohl in der Näh’ und Weite.
Drin hauſt ein wackeres Geſchlecht;
Kein Schimpfwort durften Magd und Knecht,
Kein Fluchwort je gebrauchen.

Da ſtund die Wirtſchaft o, ſo blank,
Als hätt’ es Glück geregnet! —
Die Müllersleute wußten’s Dank
Dem Herrn, der Fromme ſegnet;
Die Nachbarn aber um ſie her
Erzählten ſich die ſelt’ne Mär:
Holzweibchen ſein’s, die hälfen.

Doch weh, es ſtarb die Müllerin! –
Und als die Zeit gekommen,
Der Müller hat nach ſeinem Sinn
Ein’ andre ſich genommen.
Die ſtammt’ aus reichem Herrenhaus;
Bei Saitenſpiel und Tanz und Schmaus
Hat Einzug ſie gehalten!

Gar andre Wirtſchaft die begann,
War feindlich frommen Sprüchen,
Hing allem ihren Tadel an,
Gebot mit Schimpf und Flüchen.
Und rückwärts in der Mühle ging’s,
Und alle Leut’ erzählten rings:
Die Weibchen ſei’n — verſchwunden!

Karl Völkel.



Sonntag, 15. September 2013

Leipzig, Augustusplatz (Anfang 19. Jahrhundert)

Augustusplatz, Leipzig, aus »Bunte Bilder aus dem Sachsenlande«, Bd. I, 1902, Neunte Auflage, S.173